Feine Sahne Bielefeld – und alle bashen mit…

In Bielefeld, meiner hass-geliebten Heimatstadt, ist was passiert. Ich war nicht dabei, fasse deshalb an dieser Stelle zusammen, was mir andere berichtet haben: Die Band „Feine Sahne Fischfilet“ hat im ArbeiterInnen-Jugend-Zentrum (AJZ) gespielt und dabei soll es zu einem Vorfall gekommen sein. Ich schreibe jetzt einfach mal „Vorfall“, für die einen war`s ein „Eklat ohnegleichen“, für die anderen eine kurze Unterbrechung des Konzerts. Der Grund: Schlagzeuger Olaf hatte kein T-Shirt an, und es gibt seit Anfang des Jahres offenbar eine Vereinbarung unter den AJZ-Konzertveranstaltenden, dass freie Oberkörper im Laden nicht erwünscht sind. Nach einer kurzen Musikpause soll Olaf sich was übergezogen haben, das Konzert fand statt.

Soweit, so langweilig, könnte man sagen, doch was dann geschah, ist richtig heftig. Irgendwer hat nämlich mitbekommen, warum man es im AJZ (und übrigens in sehr vielen anderen linken und auch nicht-linken Locations) lieber sieht, wenn Leute ihre Shirts anlassen.

Grund 1: In der Öffentlichkeit, also zum Beispiel auf einem Konzert, blank ziehen zu dürfen, ohne dabei doof angemacht oder betatscht zu werden, ist ein rein männliches Privileg.

Grund 2: Es gibt Menschen, die Erfahrungen mit sexualisierter Gewalt haben, und sich durch den Anblick eines entblößten (männlichen) Körpers getriggert fühlen. Gemeint ist damit, dass die Situation sie an frühere furchtbare Erlebnisse erinnert, dass sie Angst bekommen und traurig werden, kurzum: Diesen Menschen geht es einfach schlecht in der Situation, manchmal so schlecht, dass sie die Situation verlassen müssen.

Und dann kam der Shitstorm…

Eine „pöbelnde Betrunkene“ habe das Konzert schreiend abgebrochen, hieß es in einem bei Indymedia veröffentlichten Artikel. http://de.indymedia.org/2013/09/348879.shtml „Feine Sahne Fischfilet“ hätten ein „Auftrittsverbot“ bekommen, die Leute vom AJZ seien schlimmer als der Verfassungsschutz und sähen sowieso wie Nazis aus.

Auch die ansonsten (meistens jedenfalls) von mir geschätzte Publikative hat über den Vorfall berichtet, leider jedoch anders als sonst auf eine eigene Recherche verzichtet und sich ausschließlich auf den tendenziösen Indymedia-Text berufen.  Überschrift des Artikels: „Linguistik-Professor lockerer als Bielefelder Autonome?“ So so, „Autonome“ haben also „locker“ zu sein, aha, und wenn der Herr Professor kein Problem damit hat, wenn halbnackte Punkrocker durch sein Wohnzimmer fetzen, mag das bitteschön für alle zu gelten haben? Das geht dezent am Thema vorbei, finde ich. By the Way: Das Zentrum heißt nicht „Autonomes Jugendzentrum“, wie viele denken, sondern „ArbeiterInnen-Jugend-Zentrum“.

Auch den „Ruhrbaronen“ war das Thema offenbar so wichtig, dass sie einen Artikel rausgehauen haben, der im Wesentlichen auf dem Indymedia-Posting basiert.

Mit den Konzertveranstaltenden vom AJZ hat übrigens bisher niemand gesprochen, denn die behalten sich vor, erst einmal auf der Hausversammlung am kommenden Dienstag über die Situation zu sprechen, bevor sie eine Stellungnahme veröffentlichen. Tja, in einem selbst verwalteten Zentrum gibt es eben keine Pressestelle, da geht so etwas nicht so schnell. Warum sowohl die „Ruhrbarone als auch die „Publikative“ das Statement nicht abwarten wollten, das verstehe ich nicht. Ging es da um „Breaking News“, darum, schneller zu sein als andere? Es war doch abzusehen, dass diese Artikel einen Haufen Kommentare nach sich ziehen würden, hätte man da nicht warten können, bis der Text ein wenig mehr Substanz gehabt hätte?

Auch „Feine Sahne Fischfilet“ hat sich noch nicht umfassend zum Vorfall geäußert – und das, obwohl die Band ein Blog betreibt, in dem sie regelmäßig Berichte veröffentlicht. Mal im Ernst, wenn es im AJZ wirklich so zugegangen wäre, wie bei Indymedia beschrieben – dann hätte „Feine Sahne Fischfilet“ doch sicher etwas dazu geschrieben, oder? Eine Band, die sich nicht davor scheut, dem Verfassungsschutz und den Nazis in Mecklenburg-Vorpommern Paroli zu bieten, würde sich doch kein „Auftrittsverbot“ in Bielefeld gefallen lassen, sollte man annehmen.

Aktualisierung findet ihr unten, inzwischen hat die Band etwas zu der Sache geschrieben

Nun denn, den AJZ-Hatern, die sich da gerade im Internet aufblasen, und so tun, als sei das AJZ eine „Feminazi“-regierte „No-Go-Area“, sind solche Details egal. Es geht gegen das AJZ, gegen Linke, gegen Anti-Sexist_innen – klar, da muss man dabei sein und mitpöbeln, was das Zeug hält. Vom „Terror der Traumatisierten“ ist die Rede, von „total albernen“ Hausverboten, die irgendwer mal im AJZ bekommen hat, wegen „angeblich“ sexistischen Verhaltens. Klar, „angeblich“ und „sexistisch“, das ist ein Wortpaar, gehört zusammen wie Jacke und Hose. Dass da eventuell auch des Öfteren mal etwas dran sein könnte, wenn jemandem Sexismus vorgeworfen wird, ist ja undenkbar. Jede_r kennt irgendwen, der/die schon mal was Doofes im AJZ erlebt hat, deshalb muss der Laden ja doof sein, die Leute, die ihn aufrecht erhalten und betreiben, sowieso. Wer so drauf ist, in seiner/ihrer Freizeit nicht-kommerzielle Veranstaltungen und Konzerte zu organisieren, von herrschaftsfreien Räumen wenigstens zu träumen, muss einfach einen gehörigen Knall haben. Außerdem haben die dreckige Klos, manchmal ist das Bier warm, und rauchen darf man da ja auch nicht mehr…

Wer braucht schon linke Freiräume in einer mittelgroßen Stadt wie Bielefeld? Es gibt doch genug Kneipen, in denen auch manchmal Punk läuft und `ne Sankt-Pauli-Fahne in der Ecke hängt. Und Sexismus ist sowieso nur eine Erfindung dieser Gender-Wahnsinnigen, das gibt`s doch in Wirklichkeit gar nicht. Und überhaupt, wenn Frauen nicht angegrabscht werden wollen, sollen sie eben mal die Bluse zumachen und auf kurze Röcke verzichten…

Ist das nicht sowieso total verdächtig, wenn Menschen einerseits behaupten, durch Gewalt traumatisiert worden zu sein, und andererseits im AJZ so eine große Klappe haben? Eine entfernte Bekannte von mir, kennt sich da bestens aus, einen tollen Handlungstipp hat sie auch gleich in der Tasche: Einfach mal die Fresse halten, denn: Ändern lässt sich sowieso nix! Nie!

FB-stat-zitrone

Klar, Personen, denen etwas weh tut, sollen bitteschön alleine zu Hause heulen – nicht, dass den Anderen noch der Spaß verdorben wird durch dieses „Rumgeopfere“!

Dieser mir nicht persönlich bekannte Facebook-User hat das auch gecheckt, und erklärt glücklicherweise auch gleich noch dazu, wo Gewalt-Betroffene sich außerdem demnächst nicht mehr zu blicken lassen haben :

fb-stat-faktor

Fazit

Verflucht nochmal, die „Debatte“, die da in den letzten Tagen auf diversen Kanälen tobt, finde ich einfach nur ekelhaft! An manchen Punkten hat es mir regelrecht weh getan, wie gehässig, eindimensional und unsolidarisch Menschen sich geäußert haben.

Ich wohne seit Jahren nicht mehr in Bielefeld, bin also auch nur noch ganz sporadisch mal im AJZ. Ich habe dort nie mitgearbeitet, bin also nicht persönlich befangen, wenngleich ich einige der Veranstaltenden kenne. Aber ich war dort jahrelang Gast, habe wunderschöne Partys, Konzerte und Freitags-Disko-Abende dort verbracht. Ich war manchmal im Kino, das es leider derzeit nicht mehr gibt, ich habe dort getanzt, gesoffen und gelacht, mich sogar mal richtig dolle verliebt.

Ich finde beileibe nicht alles super, was ich vom AJZ mitbekomme, vor allem die Story um die Absage einer Veranstaltung mit dem jüdischen Holocaust-Überlebenden Karl Pfeiffer im Jahr 2009 ging gar nicht.

Und trotzdem: AJZ, ich hab`dich lieb! Gut, dass es dich gibt, gut, dass im AJZ Menschen aktiv sind, die wenigstens versuchen, der ganzen Scheiße, die sonst so passiert, etwas entgegen zu setzen! Dass dabei nicht immer alles perfekt läuft, dass Fehler passieren und Konflikte entstehen, wenn Menschen versuchen, einen Frei-Raum zu gestalten und gemeinsam ein möglichst faires Regelwerk dafür zu entwerfen – geschenkt.

Und all den Hatern, die mir in den letzten Tagen begegnet sind, sage ich jetzt mal etwas, das ich sonst ziemlich respektlos finde – aber ihr habt es nicht anders gewollt:

Heult doch! Aber am besten irgendwo, wo ich`s nicht mitbekomme!

Links

Aktualisierung, 29.9.2013: Statement von „Feine Sahne Fischfilet“

Die Band hat sich inzwischen bei Facebook geäußert:

Wir waren die letzten beiden Tage mit guten Freunden unterwegs,haben Konzerte gespielt, die Internethools haben sich scheinbar erstmal ausgetobt und nachdem wir uns die teils absurden Diskussionen im Internet reingezogen hatten,wollen wir kurz was zu der ganzen ,,Bielefeld Story“ sagen.
Viele Sachen, die in dem Indymedia Bericht stehen und dann auch noch von verschiedensten Blogs und Zeitungen übernommen wurden, sind völlig überzogen dargestellt worden.
Bspw. Waren es keine 15 Leute die auf die Bühne gekommen sind,sondern 2.
Nachdem wir dann aus eigener Entscheidung heraus, das Konzert unterbrochen hatten, hatten wir uns mit den VeranstalterInnen kurz zusammengesetzt und auf Bitten der Konzertgruppe, haben wir dann weiter gespielt. Für die Crew war es ok, dass wir gesagt haben ,, Unser Schlagzeuger zieht ab dem Punkt sein Shirt wieder aus,wenn er in dem unbelüfteten,vollen Raum krass schwitzt“.
Wir spielten weiter, machten kurz eine Ansage, dass wir kein Bock drauf haben, dass die Leute jetzt dumm gegen das AJZ pöbeln und zockten noch ein schönes,ausgelassenes Konzert.
Noch am selben Abend quatschten wir auf cooler Art und Weise mit den Menschen, die auf die Bühne gekommen sind und diese entschuldigten sich für ihre etwas ,,aggressivere“ Art und Weise. Kann halt mal passieren! Zudem ist es absolut ok, wenn man nicht alles abfeiert was wir machen bzw. man sich mit uns streiten möchte. Kommt halt immer auf die Art und Weise an. Standard halt.
Für uns hatte sich die Sache damit erledigt.
Nachdem wir uns nun jedoch einen Großteil der Diskussionen im Internet durchgelesen hatten, empfanden wir Vieles nur noch als erbärmlich.. Wenn einige Leute sich scheinbar aufgrund einer aufgebauschten Geschichte gleich ihren Arsch abfreuen,um mal wieder gegen die Zecken aus`m AJZ hetzen zu können und bspw so eine Scheisse wie ,,Bombe rein ins AJZ“schreiben, dann wissen wir auch, dass wir genau von solchen Leuten keine Schulterklopfer brauchen. Auf unseren Konzerten haben wir kein Bock auf erbärmliches Rumgeprolle. Wer nen Harten schieben will und zuviel Testoteron inne hat, kann unserentwegen gerne mal nach Anklam fahren und dort die Muskeln spielen lassen. Das würden wir dann sogar hart abfeiern. Alles Andere empfinden wir nur als peinlich!

Ein Gedanke noch:Wenn die Leute auch nur ansatzweise so aufdrehen,dafür streiten und diskutieren würden, wenn es darum geht, junge Leute aus Stralsund zu unterstützen, die versuchen in der vorpommerschen Stadt ein AJZ aufzubauen, wäre man einige Schritte weiter. Dies ist gefühlt scheinbar jedoch nicht so angesagt. Eher fahren die Leute drauf ab irgendwelche belanglosen Geschichten aufzubauschen und sich gegenseitig vollzudüsen. Es ist halt einfacher ,,Alles Scheisse“ zu finden, als sich für eine Sache reinzuhängen. Wenn dieser Gedankenanstoß bei den einen oder anderen vllt Interesse geweckt haben sollte, kann gerne auf diese Seite http://ajuku-stralsund.de/ gehen und schauen wie er/sie helfen kann.

Abschließend bleibt uns nur zu sagen. Am 22.11 veranstaltet die Konzertgruppe, die auch unser Konzert organisierte, wieder ein schickes Ding. Unsere Homies von The Movement kommen ins AJZ Bielefeld. Können wir nur empfehlen!
Für Uns hat sich die Sache damit erledigt. Alle Internethools können nun bei uns in der Kommentarspalte abmallen. Wir fahren nach Warnemünde an den Beachi und genießen die letzten Sonnenstrahlen. Easy going!

Quelle: https://www.facebook.com/photo.php?fbid=712718192076277

Dieser Beitrag wurde unter Uncategorized abgelegt und mit , , verschlagwortet. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

60 Antworten zu Feine Sahne Bielefeld – und alle bashen mit…

  1. Pingback: Zu AJZ Bielefeld & Feine Sahne Fischfilet: « mädchenblog

  2. Klirr Faktor schreibt:

    Schade das Du nicht die konstruktiven Teile des Threads erwähnt hast, aus dem du dir zusammenhaltslos Kommentare herausgepickt hast… Schon mal über ne Bewerbung beim Springer Verlag nachgedacht?

  3. schlottekamuffel schreibt:

    Schon mal drüber nachgedacht, dass manche Leute bei Hate Speech empfindlich reagieren und dass es hier nie drum ging, einen kompletten FB-Thread zusammen zu fassen?

  4. Klirr Faktor schreibt:

    Sorry, es war mir nicht klar das eine angeregte Diskussion mit durchaus satirischem Unterton in einem ZZZ HACKER Thread als Hate Speech Bashing Blabla gewertet wird…
    Sich einzelne Kommentare – kontextfrei – herauszusuchen, um den Thread als Shit Storm darzustellen ist ebenso unrealistisch und verzerrt, wie der indymedia blog über FSF.
    Meine Meinung..

  5. kyrosh schreibt:

    hey, danke, für den artikel. meine solidarität habt ihr.

  6. Martin Niewendick schreibt:

    „Warum sowohl die “Ruhrbarone als auch die “Publikative” das Statement nicht abwarten wollten, das verstehe ich nicht. Ging es da um “Breaking News”, darum, schneller zu sein als andere?“ Liebe Schlotte, GENAU darum geht es, ja. Willkommen in der Blogosphäre 😉

  7. luc schreibt:

    keine frage: wer von „feminazis“ schreibt und ähnlichen sexistischen müll von sich gibt, hat ne krasse scheibe. und ja, viele vollidioten haben das ganze genutzt um mal wieder auf die abzuhaten, die sie eh nicht leiden können, aber…
    ja, aber: sollte der band wirklich nicht vorm booking gesagt worden sein, dass die spielregeln im ajz so sind, wie sie wohl aufm plenum beschlossen wurden, ist es natürlich unter aller sau ein konzert so zu unterbrechen. wer fsf bucht, weiß worauf er_sie sich einläßt – oberkörperfreie musiker und pogen gehört da ganz offensichtlich dazu. mein spaß sieht anders aus und ich gehe da deswegn nicht hin oder bleibe weit hinten oder am rand, weil ich z.b. lieber tanze als zu schubsen und geschubst zu werden. aber sone band zu buchen ohne vorher ansagen zu machen, sie sich also entscheiden zu lassen, ob sie da auftreten wollen, obwohl ihr drumer sich nicht nach 2 lieder, wenn er auf der bühne sitzend schwitzt wie sau, ist kein cooler umgang.

    • schlottekamuffel schreibt:

      „Feminazis“ etc.: Das waren alles Zitate, die nicht meiner Wortwahl, meinem Sprachgebrauch entsprechen, auf gar keinen Fall!
      Zu der Vorbereitung des Konzerts, also zu der Frage, was hat das AJZ wie vorab mit der Band abgesprochen, kann ich mich als Außenstehende nicht äußern, aber ich werde auf jeden Fall an dieser Stelle gerne auch noch ein Statement des AJZs einfügen, wenn es eins gibt.

  8. AntiAutoritär schreibt:

    Grund 1 und Grund 2 sind absolut hanebüchener Unsinn.

  9. anna schreibt:

    bitte nicht jeden schrecklichen kommentar freischalten, davon gibts schon genug bei den von dir verlinkten quellen 🙂 danke!

  10. AntiAutoritär schreibt:

    Grund 1: Ein Privilig bedeutet ein Vorrecht einer Minderheit (ob Männer in der Minderheit dort waren müsste man erst klären) Niemand wird etwas weggenommen wenn Männer sich des T-Shirt entledigen können. Die autoritäre Regelierung sieht nicht vor, das sich z.B. Frauen das gleiche Recht zubilligen dürfen, es geht nur darum von Männern gepflegte verhaltensweisen zu denunzieren.
    Wenn alle dann angezogen rumlaufen, geht es der Gesamtheit damit zwar nicht besser, aber man kann sich moralisch überlegen fühlen.

    Grund 2: Es fühlen sich auch Leute gekränkt die sich mit Religion oder dem Staat identifizieren. Diese Kritik wird also in Zukunft auch zu unterlassen sein, folgt man der Logik von Punkt 2. Auch scheint man andere Menschen andauernd wie kleine Kinder beschützen zu müssen, weil sie ja allein unmündig sind, mit seelischen Verwerfungen umzugehen. Damit bleiben diese Menschen Opfer – also im Zustand kindischer Infantilität.

    • NamenLos schreibt:

      Das stimmt doch garnicht! Denn auch in der autonomen Szene gibt es Sexismus! Frauen müszen sich auch in unserer Szene oft scheisze anhören oder betroffene von übergriffigkeiten werden! Dabei sind es “die Männer“, die sich in der Regel scheisze benehmen, egal ob Sie in der Mehr- oder Minderheit sind. Geht ja auch immer, da sowas in der “normalen Zivilgesellschaft“ wahrscheinlich als ,,Von Männern gepflegte verhaltensweisen“ anerkannt wird. WTF! Alltags Sexisten, die sich Ihrer PREVILEGIEN nicht bewuszt sind legen sie eben an der Tür eines Zentrums oder vorm Konzert nicht ab!

      Andere Frage: was sollen denn genau diese ,,von Männern gepflegte verhaltensweisen“ sein? Mir fällt gerade welcher meiner Verhaltensweisen sich unterscheidet, sobald ich mit Freunden des anderen (biol.) Geschlechts unterwegs bin.

      Ich bin cool mit dem AJZ! Ich bin solidarisch mit diesen Blog und allen Betroffenen, die sich den ganzen Tag den scheisz von “uns Männern“ reinfahren müszen!

  11. EndzeitDreck schreibt:

    Was bitte hat das denn noch mit Freiheit zu tun? Ich ziehe mir mein T-Shirt aus, wenn mir zu warm wird, und empfinde das als ein Gefühl der Freiheit. Ging es darum nicht immer?! Was ist daraus geworden, aus dieser geschätzten Freiheit?! Sie wird durch genau solche Beschlüsse unterdrückt. Und das aus DIESEN Reihen?!?! Es ist unglaublich…. so tolerant die Crew vom Ajo auch versucht zu sein, so intolerant ist sie. Klar, jeder Einzelne, der dadurch in Bedrängnis kommt, sollte die Chance haben, trotzdem dabei zu sein. Aber es bringt auch nichts, wenn die Musiker sich halb tot Schwitzen. Also muss man eine Alternative finden. Aber etwas einfach zu verbieten, was zum menschlichen Grundbedürfnis gehören sollte, finde ich kurzsichtig.

  12. Pingback: Mädchenmannschaft » Blog Archive » Warum es hin und wieder solidarisch ist, das T-Shirt einfach mal anzulassen.

  13. Autonom&Undogmatisch schreibt:

    Es ist ohne Frage widerlich, wie da in den letzten Tagen gehatet worden ist. Wie das in diesem verdammten Internet so ist.

    Deshalb ist aber doch nicht jede Kritik verwerflich. Vor allem bei linksunten ist eine ganze Menge differenzierte Auseinandersetzung zu lesen… http://linksunten.indymedia.org/de/node/96125 … die sich sicher nicht als „gegen Linke, gegen Anti-Sexist_innen“ gerichtet abtun lässt. Soviel zu „gehässig, eindimensional und unsolidarisch“.

    Und um noch einen unreflektierten Allgemeinplatz aufzugreifen: „Dass da eventuell auch des Öfteren mal etwas dran sein könnte, wenn [so viele das AJZ Scheiße finden], ist ja undenkbar.“

    Kurz gesagt: Es gibt offenkundig mindestens zwei Fraktionen von Kritiker*innen. Nur eine davon herauszupicken und (zu Recht) anzugreifen, geht wie so vieles am Problem vorbei und löst für die Zukunft nichts.

    Gleiches gilt für das Statement von FSF, das sich geschickt am Kern des Themas vorbeischlängelt, was der Band bei ihrer Vorbelastung aber auch nicht zu verdenken ist.

    Zum Ende nochmal: Eine Menge Gehate gegen das aJZ ist in Inhalt und Form einfach nur widerlich. Das offenzulegen und zu kommentieren, ist völlig legitim und richtig. Aber aus diesem Anlass aus der Ferne extra ein Blog zu eröffnen und sich dann nur eindimensional(!) an diesem einen Gesichtspunkt abzuarbeiten, kommt komisch, lässt die fehlende „persönliche Befangenheit“ zumindest bezweifeln und wird vor allem der komplexen Thematik ähnlich wenig gerecht wie die kritisierten Medien selbst.

    Die eigentlichen Auseinandersetzungen um antisexistische Praxen, Dogmen und Hierarchien sowie Umgang mit bürgerlicher Kritik werden ohnehin innerhalb autonomer Strukturen geführt werden müssen und nicht irgendwo im Internet.

    • schlottekamuffel schreibt:

      Ich behalte mir vor, selbst zu entscheiden, wann und wo ich mich zu welchem Thema äußere und wie ich das tue.

      • Janis schreibt:

        Genau diese / deine Art, mit sachlichen Argumenten umzugehen und evtl. auch darauf einzugehen, bemängelt der Schreiber auf den du antwortest.

        Das haste aber doch auch selber gemerkt, oder?

      • schlottekamuffel schreibt:

        Was ist denn daran sachlich, mir persönliche Befangenheit und Eindimensionalität vorzuwerfen? Ohne mich zu kennen, auf Grundlage eines einzigen Textes… Nun ja, liebe Leute, ihr kennt euch aus, ihr kennt „diese/meine Art“ und könnt mir sicher noch eine Menge darüber verraten. Geht nur ziemlich am Thema vorbei.

      • Dreizehn schreibt:

        Ganz einfach, diese Art der Beiträge zu einer Diskussion endet in Subkulturen, die sich gegenseitig erzählen, was sie eh schon wissen – kurz gesagt, sie endet im Internet in seiner schlimmsten Form, wo realitätsfremde Spinner sich gegenseitig ihre Seifenblasen aufbauen, egal ob das jetzt Nazis, Randianer, LGBT-Fürsprecher, Veganer, Verschwörungstheoretiker oder SPD-Wähler sind. Das macht Differenziertheit und Selbstreflektion so wichtig.

      • schlottekamuffel schreibt:

        Ich habe diesen Kommentar nur zu Demonstrationszwecken veröffentlicht, um mal zu zeigen, was für ein Quatsch hier so eintrudelt (viele andere Kommentare habe ich gelöscht, sie waren noch schlimmer als dieser hier).

        Hallo? Dreizehn? Ist da jemand? Du wirfst Nazis und LGBT-Aktivist_innen in einen Topf und bezeichnest sie in einem Atemzug pauschal als „realitätsfremde Spinner“, forderst gleichzeitig Differenziertheit und Selbstreflexion ein, im Ernst?! Nicht zu fassen…

      • Dreizehn schreibt:

        Diese Leute betreiben eben ihre Selbstabkapselung nicht wesentlich unterschiedlich. Alle machen das so im Internet, schau dir doch so einen Mist wie ProNRW an, wo die Stammtischkartoffeln sich gegenseitig über die Verrassung zublöken, wenn irgendein Türke irgendwo was falsch macht. Genauso gibt es LGBT-Blogs, wo sich ein paar Schlunzen irgendwo immer wieder versichern, dass die weißen Heteros halt alle Schweine sind. In beiden Fällen wird die Gegenseite von vornherein ausgeblendet, eine Gegendarstellung existiert nicht, ist auch gar nicht interessant. Wo ist denn da ein relevanter Unterschied?

        Auf dieses Niveau kann aber auch jede Gruppe abstürzen, die eine Meinung zu irgendwas hat. Wenn du aber jetzt nicht mehr redest, weil ich Nazi und LGBT im gleichen Satz verwendet habe, dann schwenk halt lieber eine Fahne oder so.

      • schlottekamuffel schreibt:

        Und welche? Vielleicht bastel ich mir ja ne Schlunzenfahne. Gegen wirre Vergleiche.

      • Dreizehn schreibt:

        Und, vielleicht habe ich das noch nicht klar formuliert habe, das gleiche kreidest du der Gegenseite der verblödeten „Feminazi“-Rufer ja auch an. Ich will auf keinen Fall sagen, dass die auch nur ein bisschen recht hätten. Aber irgendwer sollte halt meiner Meinung nach wesentlich besser sein, oder solche Diskussionen enden immer in diesen selbstgebauten Echokammern.

  14. realisator3000 schreibt:

    Ich find dieses T-Shirt Ding zwar zwiespältig (und zwar schon sehr lange – Solche Regelungen gibt es schon seit bestimmt zehn Jahren in den meistens AZ’s die ich kenne – Fallen die den Internetkommentarleuten jetzt erst auf? Dann sind die vielleicht eh nicht so oft an solchen Orten und müssen an dieser Debatte vielleicht gar nicht unbedingt teilnehmen, hm?) aber das Statement der Band freut mich sehr – Super gut!
    Insgesamt ist das eine wirklich hässliche Debatte die um diesen Vorfall geführt wird (dass sogar Publikative.org und co dumme Scheiße dazu schreiben zeigt, dass es noch nicht genug Nacktheitsverbote in linken Freiräumen gibt) mit mehr Männerrechtlern als ich unter FSF Fans vermutet hätte, und deshalb ist es wohl einfach noch nicht an der Zeit, differenzierter über Sinn und Unsinn dieser Regelungen zu sprechen. Schade.

  15. Wütend&Traurig schreibt:

    *pff*, als ob es im AJZ noch linke gäbe (oder je gegeben hat ? Ich bin mir nicht mehr sicher) !
    Die Scheiße ging doch schon vor 20 Jahren los, die erkämpften Freiraume und die gemeinsame politische Kultur, wurden nach und nach wieder eingerissen. Erst wurden die Junkies vertrieben, dann die Punker, als nächstes kamen die Raucher und Flaschensammler dran und jetzt gehts den Schlagzeugern an den (nicht vorhandenen) Kragen. Das ist fast schon wieder lustig.
    Derartig repressive Tendenzen sehen für mich eher nach Richtung rechts aus !
    Ich gebe zu, mein erster Satz ist etwas übertrieben, aber von einem „linkem Zentrum“ kann mittlerweile nicht mehr die Rede sein ! Links ist nicht einfach nur eine Etikette !
    Grundsätzlich habe ich das Gefühl, der Begriff Links, ist mittlerweile etwas abgedroschen und müßte mal als Grundkonsens neu diskutiert und definiert werden !

    • schlottekamuffel schreibt:

      Yo, mach mal. Grundkonsens finden, dann ist alles geklärt. Meld dich bei mir, wenn`s soweit ist. 😉

      • Wütend&Traurig schreibt:

        Wenn der Begriff „Links“ nicht einfach eine hohle Phrase sein soll, bedarf es einer Definition.
        Ich habe natürlich meine eigene Definition, das nützt aber reichlich wenig, wenn ich die nicht mit anderen, durch ständige Diskussion abgleiche und so dann eben ein Grundkonsens entsteht.
        Weil diese reflektorische Prozeß nicht mehr nennenswert stattfindet, ist der Begriff „Links“ mittlerweile derbe diffus und aufgeweicht. Das ist ein Grund dafür, daß Faschistoides Gedankengut (z.B. ADs = imperialistisch, kapitalistisch, rassistisch, antilinks, et cetera, oder auch Stalinisten = imperialistisch, staatskapitalistisch, rassistisch, antilinks, et cetera) tief in Linke Zusammenhänge eindringt.

        Aber hey, du kannst natürlich warten, bis ich den Grundkonsens gefunden habe, könnte allerdings etwas länger dauern ! 😉

  16. Struppi schreibt:

    Wer verbietet eigentlich Frauen das T Shirt auszuziehen?
    Oder hätte es gereicht, wenn der Schlagzeuger ein Bikinioberteil oder etwas ähnliches angehabt hätte? Oder steht dies auch den Bekleidungsvorschriften mancher Kreise entgegen?
    Ich kann keinen Sinn ins solch einer Regel erkennen, ausser es geht um der Regel Willen.

    Das darüber hinaus solche Sachen mit Gewalt ausgetragen werden, erinnert mich stark an die Gesellschaft in den 50/60’er als Nonkonforme Menschen ebenfalls massiv mit Gewalt bedroht wurden. Ich hoffe dass sich viele junge Menschen finden, die gegen solche Regelwut rebellieren.

    • schlottekamuffel schreibt:

      „ebenfalls massiv mit Gewalt bedroht“? Ich habe keinen Schimmer, wovon du sprichst und was du da miteinander gleich setzen möchtest, ehrlich, ich verstehe es nicht!

      Übrigens, für alle, die sowas nicht so kennen: In selbstverwalteten Zentren gelten die Regeln, die die Menschen beschließen, die das jeweilige Zentrum verwalten. Wer andere Regeln will, kann zum Plenum kommen und mitmischen. So einfach ist das. Das Ganze setzt natürlich voraus, nicht beleidigend, gewaltvoll und respektlos dort aufzulaufen. Wer zum Beispiel die AJZ-Crew mit Nazis und Taliban vergleicht und seinen/ihren Hass wie einen Bauchladen vor sich herträgt, sollte sich nicht wundern, wenn die Hausversammlung diese Person nicht dabei haben will. Finde ich persönlich nachvollziehbar…

      • struppi schreibt:

        Naja, ich bin ein bisschen Älter, in meiner Jugend wurde man massiv mit Gewalt bedroht, wenn man nicht Gesellschaftlich Konform war. Gerdade deshalb bin ich so geworden und für mich war Punk genau der Ausdruck diese Nonkonfomität, egal wieviel körperliche Bedrohung mir entgegenkam. Daher finde ich solche Regeln im Rahmen eines „AJZ“ erstaunlich, uns ging es immer darum mit möglichst wenig Regeln auszukommen.

  17. hegel schreibt:

    „Grund 1: In der Öffentlichkeit, also zum Beispiel auf einem Konzert, blank ziehen zu dürfen, ohne dabei doof angemacht oder betatscht zu werden, ist ein rein männliches Privileg.“

    warum das denn? sowas sollte doch gerade in räumen wie denen vom ajz anders sein, oder?

  18. Pingback: classless Kulla » Blog Archive » Status-Posting 2: Deutschland, aus der Ferne

  19. rudi schreibt:

    Gewisse Differenzierungen und Abgrenzungen sind unabdingbar. Allerdings ist diese Form der Doktrin, wie sie nun offenbar im AJZ Beschluss zu sein scheint schlichte Beschneidung jedweder Form künstlerischer Freiheit. Ich persönliuch würde nie in einem Laden spielen wollen, wo es den dort Auftretenden verboten ist sich zu entblössen. Gar nicht wegen meines eigenen Bedürfnis dieses zu tun, sondern schlicht aus Prinzip. Worum geht es bei einem Auftritt einer Band? Das Publikum sollte sich im Zweifel vorher informieren, was dort passiert. Nicht die Band hat eine Bringschuld („Triggerwarnung“), sondern die Besucher_innen jederzeit die Möglichkeit das Konzert zu verlassen, bzw. gar nicht erst hinzugehen, wenn es Zweifel gibt. Nicht die Leute vor der Bühne stehen im Fokus der Veranstaltung, sondern die Band mit dem individuell berechtigten Anspruich ihr Ding machen zu können. Ein Anspruch auf Schonung persönlicher Traumata besteht einfach grundsätzlich nicht und insbesondere keinesfalls bei Punkkonzerten. Gemessen an der verdrehten Vorstellung der Veranstaltungsgruppe wäre es doch nur recht und billig, wenn ich beispielsweise verhindert wissen
    will, dass es auf Konzerten keine Boots, weder beim Publikum noch bei den Bands als Accessoire‘ zu sehen gäbe, gemessen daran, wie ungezählt oft ich schon einen solchen ins Gesicht getreten bekam.

    • schlottekamuffel schreibt:

      Ich finde es nicht richtig einen gemeinsam gefassten Beschluss, dem lange Debatten vorausgegangen sein dürften, als „Doktrin“ zu bezeichnen. Dass „jedwede Form künstlerische Freiheit“ im AJZ „beschnitten“ wird, kann nicht ganz stimmen, sonst würden doch dort nicht dauernd Konzerte stattfinden, sonst würden die Bands und Künstler_innen doch nicht regelmäßig wiederkommen, zum Teil schon seit Jahrzehnten. „Worum geht es bei einem Auftritt einer Band?“ fragst du. Nun, den meisten Konzertgästen geht es um Musik, oder nicht? Den Musiker_innen geht es auch um Musik, würde ich mal vermuten. Musik, nicht Kleidung. „Nicht die Leute vor der Bühne stehen im Fokus der Veranstaltung, sondern die Band mit dem individuell berechtigten Anspruch ihr Ding machen zu können.“ Das hört sich für so an, so als wenn das Konzertpublikum nur zum Eintritt zahlen und Klatschen da. Meine Idealvorstellung eines guten Konzerts ist, dass Band und Publikum zusammen Spaß haben und Musik genießen, aber vielleicht bin ich da nicht auf dem aktuellen Stand…

      „Ein Anspruch auf Schonung persönlicher Traumata besteht einfach grundsätzlich nicht“, schreibst du. Das stimmt, es gibt auch keinen Anspruch auf Spaß beim Feiern – umso schöner ist es doch, wenn es passiert, wenn Leute sich irgendwo wohl fühlen, weil sie einen Ort als angenehm und sicher empfinden. Was genau spricht nochmal dagegen?

      Du hast Recht, auch Boots können schreckliche Erinnerungen hervorrufen, was triggernd wirkt, ist von Person zu Person völlig verschieden, und einen völlig triggerfreien Raum gibt es nicht, wird es niemals geben. Ich bin wirklich keine Expertin, was diese ganze „Trigger“-Geschichte angeht, verstehe aber überhaupt nicht, warum sich davon so viele so angegriffen fühlen. Überleg mal: Da bitten Menschen um Rücksichtnahme auf ihre Bedürfnisse. In Räumen wie dem AJZ wird (anders als an den meisten Orten üblich) gemeinsam überlegt, wie man einen Ort schaffen kann, an dem sich möglichst viele wohlfühlen. Das ist auch schon alles. Ich bleibe dabei: Den meisten Kommentator_innen hier und anderswo geht es nicht wirklich um dieses Trigger-Thema, es geht ihnen darum, Linke und ihre Räume lächerlich zu machen und anzugreifen. Liebe Leute, wenn es im AJZ und in ähnlichen Räumen so schrecklich ist, dann tut mir einen Gefallen und bleibt doch einfach weg!

      • rudi schreibt:

        @ schlottekamuffel
        Hmm,
        Ist es nicht so, dass wenn, wie beim Beispiel der FSF, einer Band schon im Grundsatz die benannte Ausdrucksform (und nichts anderes stellt Nacktheit auf der Bühne erstmal dar) untersagt ist, wir doch zwingend von nichts anderem sprechen können als der Beschneidung grundlegender Darstellungsmöglichkeiten und daraus resultierend die Unterdrückung „jedweder künstlerischen Freiheit“? In diesem Zusammenhang möchte ich schon von Doktrin sprechen, da diese in der Folge ausschließlich, (selbst-)unreflektierend, und zutiefst in die freie Kreativität eingreifend ist.

        Betrachtest Du allen ernstes das wirken einer Band erstmal als „Spaß“ und bloß auf deren Musik reduziert, um sich mit dem Publikum gemeinsam wohl zu fühlen? Dieses Bedürfnis verstehe ich wirklich nicht und empfinde solche Ideale als komplett konsumorientiert. Sozusagen der Mißbrauch von Musikgruppen zur bloßen Unterhaltung im diktierten Kontext.
        Punk war eben ursprünglich niemals „Family Entertaintment“ und wurde erst später, durch „MTV“ etc,, zu einem gesellschaftsimmanenten Genre.

        Ich habe sehr viele Veranstaltungen gesehen, wo es wirklich zur Sache ging. Konzerte auf denen Emotionen raus gehauen wurden und das auf unterschiedlichste Art.
        Es gab Konzerte auf denen Musiker_innen selbstbewußst, furcht- und respektlos, bekleidet und splitterfasernackt, allein durch ihr selbstverständnis überzeugten.
        Das war zum Teil manchmal alles andere als angenehm, sondern in höchsten Maße konfrontativ und provokant. Allerdings haben diese Auftritte stets etwas bewegt, in aktivster Hinsicht, und waren allesamt somit total relevant.
        Ich sehe es tatsächlich so, dass insofern das Publikum zuerst einmal gar nichts zu melden hat, da verstehst Du mich richtig (ich spreche nicht von Nazi- Faschobands- selbstredend).
        Im besten Fall (und das waren mit Abstand die großartigsten Events) brachte sich das Publikum empathisch/aktiv in das Schaffen der Musiker_innen ein und ließ die Performance zu dem werden, was optimalerweise auf sochlerlei Events passieren könnte: der gemeintschaftlichen und natürlichen Überschreitung gesellschaftlicher Normen und Zwänge.

        Es bleibt meine persönliche Entscheidung ob ich auf ein Konzert gehe wo ich Gefahr laufe Dinge zu erleben, welche mich überforden könnten.
        Das Ganze umzudrehen und von Küntler_innen zu erwarten, diese hätten auf mein Befinden Rücksicht zu nehmen ist einfach – sorry- furchtbar anmaßend und klebrig reaktionär.

      • schlottekamuffel schreibt:

        Es bleibt aber nach wie vor auch die Entscheidung der Leute, die das AJZ betreiben (übrigens ehrenamtlich), sich auf Regeln zu einigen, die für alle gelten, egal ob Band oder Publikum. Wenn Bands oder ein Konzertinteressierte das doof finden, können sie doch andere Locations nutzen, wo ist denn das Problem? Allerdings habe ich allerdings neulich gehört, dass auch im Café Europa (für Nicht-Kennende: Das ist eine sehr unangenehme Mainstream-Disse in Bielefeld) keine nackten Oberkörper geduldet werden. Wo bleibt denn da der Shitstorm? Könnte eventuell was dran sein an meiner These, dass es den meisten hier und sonstwo in dieser Debatte doch einzig und allein darum geht, ihrem Hass auf linke Zentren Ausdruck zu verleihen?

  20. rudi schreibt:

    Ich fühle mich mit „Shitstorm“ aber nicht angesprochen, denn es geht um Austausch… Und wie schon eingangs erwähnt, würde ich solcherlei Locations eben, um eine bittere Erkenntnis reicher, selbtverständlich meiden, als Musiker und schon gar als Zuschauer, denn was gibt es langweiligeres und paradoxeres als gleichgeschaltete Subkultur.(Ehrenämter betreiben übrigens auch die katholischen Aktiven, in der Indoktrination ganzer Gesellschaftsbereiche).

    • schlottekamuffel schreibt:

      Nee, hab ja nicht dich gemeint. Ich wünsch dir dann mal anderswo viel Spaß, ach nee, um Spaß solls ja nicht gehen 😉

    • schlottekamuffel schreibt:

      Hab deinen Kommentar hier irgendwie so interpretiert: Spaß = „Mißbrauch von Musikgruppen zur bloßen Unterhaltung im diktierten Kontext“. Sorry, wenn ich dich missverstanden habe.

      • rudi schreibt:

        Okay, ist dann aber ne höchst freie Interpretation. Von Dir kam der Einwand, dass ein Konzert gemeinsamen Spass von Publikum und Musiker_innen bedeuten soll, um gemeinsam die Musik zu geniessen. Das halte ich, insbesondere im Zusammenhang mit der Lesart der aJZler_innen, für mehr als fragwürdig, da, wie schon erwähnt, die Bands eben auf diesen Anspruch reduziert werden.
        Ich stelle den Musiker_innen frei, was während der Performance läuft und habe keine Anspruchshaltung von diesen unterhalten zu werden, oder unbedingt Spass haben zu müssen.
        Wenn es witzig wird- gut, wenn eben nicht- auch gut, denn über den ausschliesslichen Spassgedanken definiert sich keine Subkultur.
        Es gibt unendlich viele Berreiche, denen auf der Bühne ein Forum gegeben werden sollte. Das reduziert sich nicht nur auf „Party“, sondern kann und soll auch durchaus andere Emotionen berühren und bewegen dürfen.

  21. Sprenkler schreibt:

    Als Arbeiter seit ihr mir Weltfremd, ich kommen aus einer emanzipierten Familie, ebenbürtiger Respekt ist Usos und wird real Praktiziert, ohne Kleidernormen zu Sanktionieren und wenn sich jemand ausfallend benimmt gibs die passende Antwort. Doch wenn ein Drummer sich in seinem künstlerischen Eifer das T-Shirt weghaut, um nicht vom Hocker zu Kippen, was bitte wollt ihr damit erklären oder zeigen?

    „… Eine weit verzweigte, heterogene linke Bewegung ist bis zur Nichtwahrnehmung zusammengeschrumpft, ihre Reste sind damit beschäftigt, verbliebene “Freiräume” zu verwalten bzw. im Szenesprech: zu verteidigen. Freiräume, die sich Arbeiterjugendzentren nennen, von denen die Arbeiterjugend aber wenig wissen will – und auch viele Linken aus der Mittelschicht tauchen dort nur bei Konzerten auf. Selbstverständlich gibt es für diesen Niedergang viele Gründe – einer ist meiner Ansicht nach aber auch die Tendenz, immer neue Verhaltensregeln aufzustellen. …“

    … das würde ich sofort unterschreiben.

    Ist das die ersehnte Freiheit, sich mit immer vertrackteren Verhaltenscodexen in seiner eigen Nische zu verstecken?

    Wie war es denn in den letzten Jahrzenten, hat man da nicht für eigenen Kleidungsstil gestritten, gerade bei Frauen. Waren es nicht stets die Konservativen Kräfte, welch sich echauffierten über einen zu kurzen Rock oder Bikini?

    Ist es nicht ein Zeichen der Emanzipation, das es egal ist ob Frau oder Mann Rock oder trägt?

    Sind den verhüllende Kleidernormen nicht archaisch?

    Sollte der CSD verboten werden?

    Sollten die Strände, Freibäder und Saunas geschlossen werden und wenn es über die 30 Grad geht ein Ausgangsverbot herrschen?

    • Sprenkler schreibt:

      Ist es nicht ein Zeichen der Emanzipation, das es egal ist ob Frau oder Mann Rock oder Jeans trägt?

      • schlottekamuffel schreibt:

        Ich persönlich finde, alle sollten Jeans oder Röcke tragen. Oder Kniebundhosen oder Rüschenkleider, oder alles auf einmal, egal, was sie eben so mögen. Aber es ging es ja auch gar nicht darum, was jemand an hat, sondern eher ums Sich-Etwas-Nackig-Machen. Und noch nicht mal (nur) darum ging es bei mir, sondern vor allem darum, was für eine fiese Wand sich da gegen linke, sexismus-ablehnende Menschen aufgebaut hat!

      • rudi schreibt:

        Liegt das Problem nicht eventuell eher darin, dass sich eine Gruppe Menschen dazu überhebt, um anderen Personen ihre persönliche Auffassung von „Sexismus- Ablehnung“ zu diktieren? Ist es nicht eine logische Konsequenz, wenn nun wiederum Leute mit anderer Auffassung dagegen protestieren? Ist es nicht, mit Verlaub, anmaßend, zu erwarten eine Veranstaltungsgruppe erläßt Regeln und diese seien nunmehr unwidersprochen hinzunehmen?

        Davon mal gänzlich ab, halte ich es für extrem sexistisch, Männern von vornherein eine „prollige“ und „chauvinistische“ Haltung zu unterstellen, bloß aus der Tatsache heraus, sie mögen es, sich entblösst zu zeigen.

        Von was für einer Solidarität wird da eigentlich unentwegt schwadroniert, wenn erwartet wird, Männer sollten sich bekleiden, da Frauen dieses „Privileg“ nicht zusteht.
        Wer bestimmt denn wer welche Privilegien hat?
        Dazu fallen mir Bands, wie z.B. „The Cramps“ ein, die über Jahrzehnte mit ihrer zur Schau getragenen Körperlichkeit der Bourgeoisie dermaßen mächtig den Arsch getreten hat, dass es kaum zu toppen ist. Insbesondere von sogenannten „linken Szenewächtern“ nicht.

        Eigene Unzulänglichkeiten in Bezug auf körperliches Selbstbewußtsein nun von anderen und ganz speziell von Musiker_innen/ Künstler_innen abzuverlangen ist in der praktischen Umsetzung nicht nur Problemverlagernd, sondern in der Perfidität schlicht gefährlich, weil menschenverachtend.

      • Sprenkler schreibt:

        Nun weniger Kleidung kann auch ein Kleidungs-Stil sein, in Äquatornähe oder ab einen gewissen Temperaturpegel.
        Doch wie gesagt ich empfinde die Richtung dieser übersteigerten Deutung von Sexismus sehr bedenklich, gerade wo es tatsächlichere Probleme gibt innerhalb der Society, als Regeln zu setzen, welch die partielle Nacktheit auf der Bühne von Künstlern verhindert. (z.B.: gesellschaftliche akzeptierte sexistische Lifestyletrends ala Germangangsterrap, Atzen-Geschwurbel oder Berufsfelder wie die Modelbranche.)
        .
        Schaue ich auf Hausbesetzer Szene in den 80er, waren sie im Bezug auf diese selbstauferlegten Verhaltensnormen in Bezug auf ihre Kleidung ganz anders getrimmt, da als Protestnote auch mal nur die Haskappe aufgesetzt und alles andere weggelassen wurde.
        ( http://www.bpb.de/cache/images/5/36245-3×2-galerie.jpg?4D35B )
        Die Argumentation des „Schutzraumprinzips“, welcher stets verteidigt werden muß,mit immer stärker in sich gekehrten und komplexeren Regeln, ist im progressiven Sinne eine rückwärtsgewandte Denke, da sie sich isoliert und den tatsächlich Betroffenen ohne fachliche Kompetenz wenig hilft. Auch die eigentliche Thematik wird verklärt, in der es um die Ebenbürtigkeit der Geschlechterrollen geht und eben nicht um deren Gleichschaltung.
        Als Linke wollen wir die Gesellschaft neu aufbauen und strukturell verändern und weg von konservativen Wertevorstellungen, welche die Unterdrückungsparadigmen in sich tragen.
        Wir dürfen uns aber nicht von den Menschen entfernen. Gesellschaftliche Emanzipation über Zwangs,- und Unterdrückungsverhältnisse geht nur mit vielen und nicht allein. Also muß die Sprache auch eine verständliche Sein. Weniger ist manchmal mehr.

        Das Leute auf solche selbstgebastelten Schildbürgerstreiche anspringen und darüber herziehen sollte nicht verwundern, wo doch jeder Trottel heutzutage zu allem ein Comment setzen kann.
        Auch eine Sache mit der man lernen sollte umzugehen, das alleinige aufregen über Netz-Trolle, die nur auf sowas warten, um nebst richtigen & wichtigen Kritiken zu solch sinnentleerten Hausbeschlüssen, ihren Bullshit in die Welt hinaus zu tippen, wird nichts verändern.
        Letztlich führen solche überzogenen Regeln dazu, daß das Thema überreizt wird und wie oben schon erwähnt nur noch weltfremd erscheint, man erreicht die Menschen nicht mehr.

        Diese Problematik gibt es auch bei anderen Themen innerhalb der Linken, die in ihren vielen Kleinstgruppen, eh kein ganzes mehr Darstellt und in der Society sich damit marginalisiert und ihren Anspruch verliert.
        Da gibt es Animal Liberation/ Straight Edge und auch Gentrification etc.
        Letzteres Thema hat in Berlin bei einem Linken zu seinem speziellen Spitznamen geführt (ich halte so jemanden nicht für Linken das betone ich) , den man Kiezreiniger schimpft und alle feigsen darüber.
        Aber wer allerernstes den Kiez von allen Schwaben bereinigen will, hat das Thema Wohnung für alle nicht nur falsch verstanden, man könnte behaupten, das dieser wohl auf der falschen Seite gelandet ist.

        Wer über Grenzen gehen will darf sich nicht verschließen!

  22. Pingback: Feine Sahne Nachschlag – Butter bei die Fische | Schlotte Kamuffel

  23. Knusperkeks schreibt:

    Ein paar Gedanken zu der Oberkörperfreiverbot/ Privilegien-Debatte:

    Es ist doch eine Tatsache, dass sich einige Menschen von Typen die auf einer Party sind und ihr T-Shirt ausziehen, gestört fühlen. Ob sie sich gestört fühlen, weil das entblößen des Oberkörper in der Öffentlichkeit ein rein männliches (und somit auf Sexismus beruhendes) Privileg ist oder aus welchen Gründen auch immer, spielt für diesen Kommentar erst mal keine Rolle. Hier soll es eher um die damit verknüpfte Debatte um Hausverbote & Privilegien gehen.
    Ich persönlich finde es jedenfalls auch unangenehm, wenn ich am tanzen bin und auf einmal ein Typ neben mir blank zieht. Und dies ist nicht mein individuelles Problem, sondern betrifft viele Menschen mit denen ich schon mal feiern war.

    In meinen Augen hab ich nun 4 Möglichkeiten mit diesem, meinem Problem umzugehen:

    1. Ich versuche den Typen zu ignorieren. Was meist leider nur dazu führt, dass ich (und meist auch viele meiner Freund_innen und andere Partybesucher_innen) schlechte Laune kriegen. Stress zu verdrängen bringt nun mal auf Dauer eher Unlust mit sich.
    2. Ich warte darauf, dass sich das Geschlechterverhältnis (dessen Ursache meiner Meinung nach eher in den (Re-)Produktionsverhältnissen zu Suchen ist, weshalb verhaltenstherapeutische Maßnahmen wie Hausverbote, Sprachsensibilität, etc. leider nur Sympthombekämpfung sein können, die im besten Fall Leidensdruck vermindern, im schlimmsten Fall die strukturellen Ursachen verschleiern) soweit ändert, dass gewisse Performances von mir, meine Freund_innen und andere Partybesucher_innen nicht mehr als unangenehm empfunden werden.
    3. Ich bitte den Typen sein T-Shirt wieder anzuziehen, was aber immer auch verbunden ist mit der Angst, dass es dadurch möglicherweise zu einer extrem anstrengenden, stressigen Diskussion/ Situation kommen kann.
    4. Ich verbiete (sofern ich dazu die Möglichkeit habe) gewisse Performances wie z.B. das Typen sich beim feiern das T-Shirt ausziehen und schmeiße Typen die sich nicht dran halten und uneinsichtig sind bzw „diskutieren wollen“ einfach raus.

    Alles 4 keine tollen Optionen. Aber Gesellschaft ist halt auch nicht Glücksbärchiland.

    Möglichkeit 1 ist für mich keine Option, da ich schon oft genug Scheiße verdrängen muss und ich ja schließlich auf die Party gekommen bin, um Spaß zu haben.
    Möglichkeit 2 dauert mir etwas zu lange.
    Möglichkeit 3 ist mir nach dem zehnten mal freundlich Bitten einfach zu nervig.
    Möglichkeit 4 ist in meinen Augen, die, den Umständen entsprechende, beste Wahl. Und es ist auch nicht ganz so tragisch gewisse Verhaltensweisen zu verbieten. Ich würde das mal so begründen: Wenn ich ne WG-Party mache, würde ich meinen Gästen ja auch verbieten ihre Kippen auf meinen Teppich zu schmeißen. Nicht, weil ich sie ihrer Privilegien berauben möchte, sondern weil ich auf meiner Party Spaß haben will. Und der Gedanke mir nen neuen Teppich kaufen zu müssen macht keinen Spaß. Meist spreche dieses Kippen-auf-Teppich-Verbot gar nicht aus. Dennoch würde ich einen Gast der immer wieder Kippen auf meinen Teppich schmeißt irgendwann raus werfen. Vermutlich müsste ich dann erst mal lange mit diesem Gast diskutieren. Ein offizielles Kippen-auf-Teppich-Verbot würde mir die Diskussion bzw den Rausschmiß sicher erleichtern und hätte womöglich sogar dazu geführt, dass mein Gast gar nicht erst meinen Teppich als Aschenbecher genutzt hätte.
    Dieses Beispiel lässt ganz gut auf das Oben-ohne-Verbot-für-Typen übertragen. Denn auch hier erleichtert es mir den Umgang mit: einer für mich als stressig empfundenen Situation, der spaßtötenden Diskussion und einem möglichen Rausschmiß (die Oberkörperfrei-Fraktion zählt meist nicht zu den angenehmsten Diskussionspartner). Und wem es so unglaublich schwer fällt sein T-Shirt anzulassen, der kann ja woanders feiern oder zum Fussball gehen. Ob jetzt ein, ohnehin schon sehr exponierter, Drummer auch von dem Oben-ohne-Verbot betroffen sein sollte, ist Auslegungssache der Partyveranstalter_innen und Besucher_innen. In meinen Augen hätte da auch ein Auge zugedrückt werden können. Aber hey, es gibt nun mal dieses Verbot, welches ich generell völlig in Ordnung finde, und somit diskutiere ich da jetzt auch nicht groß drüber. Zumal ich nicht auf der Party war und die Stimmung die dort geherrscht hat nicht einschätzen kann.
    Wie auch immer. Ich finde ein Oben-ohne-Verbot für Typen ist total angebracht und es beschneidet mich auch nicht in meinen Privilegien. Im Gegenteil: Es ermöglicht mir schnell und unkompliziert mit einer für mich nervigen Situation umzugehen und erweitert somit mein Privileg zu feiern und dabei Spaß zu haben. Das die selbsternannte (komischerweise immer von Männern vertretene) „Speerspitze der Aufklärung“ das nicht so ganz versteht, liegt womöglich daran, dass sie noch nie die Erfahrung machen durfte wie es ist entspannt, lustvoll und (Achtung Reizwort!!!) solidarisch Miteinander zu feiern. Etwas was in den meist recht gruseligen AJZ’s im übrigen auch eher selten möglich ist. Was aber sicherlich nicht an den dort herrschenden Hausverboten liegt…

    • schlottekamuffel schreibt:

      Danke für deinen Beitrag, den wollte ich dann doch mal frei schalten. (Nach wie vor läuft es an dieser Stelle aber so weiter, dass ich nicht alle Kommentare lese/freischalte/beantworte, dazu fehlt mir nämlich leider die Zeit.)

  24. hannah schreibt:

    wow! ich habe so bei der hälfte der kommentare aufgehört zu lesen… was ein bullshit!
    ich wünsche dir starke nerven und glückwunsch zum ersten aufregerthema! 😀
    feministische grüße!

  25. Wütend&Traurig schreibt:

    Es ist Interessant zu beobachten, daß jetzt Zensur betreibst und nur noch Kommentare freischaltest, die dir in den Kram passen !
    Wie geht das mit linkem Selbstverständnis zusammen ?
    Gar nicht (!) und das bestätigt mir, daß große Teile der angeblichen radikalen Linken, in Wirklichkeit in rechten Gewässern umher schippern, so wie du !

    • schlottekamuffel schreibt:

      Ich glaube, du hast keine Vorstellung von den Kommentaren in meinem Papierkorb hier… Und du gehst jetzt besser mal woanders spielen, ok?

      • Wütend&Traurig schreibt:

        „Und du gehst jetzt besser mal woanders spielen, ok?“
        Soll das implizieren, daß ich ein Kind und damit nicht ernst zu nehmen sei ?
        Würdest du dir beim diskreditieren bitte mehr Mühe geben, so ist das ja langweilig ! 😉

      • NamenLos schreibt:

        Es gibt hier menschen, die die kommentare abonniert haben. In der Hoffnung etwas interessantes zu lesen.
        Weswegen nimmst du dir das recht diese zu langweilen…

        Als ich vor kurzem mit meinem freund über diesen vorfall sprach, sagte er mir, dass er aus triggering/backfalsh-gründen nie sein shirt in der öffentlichkeit auszieht. als ich drüber nachdachte, viel mir tatsächlich auf, dass ich mich nicht an ihn ohne shirt erinnern kann.

        gute policy hab ich entschieden. übernehm ich. denk da mal lieber drüber nach (!), anstatt dich über irgendwelche “linken“ auszukotzen…

  26. Pingback: Privilegiert joggen gehen | Schlotte Kamuffel

Hinterlasse eine Antwort zu hannah Antwort abbrechen